24.04.2024

Mathaisemarkt: Wie ist es um die Sicherheit bestellt?

Ein Großaufgebot an Polizei- und Rettungskräften war am Sonntagnachmittag im Einsatz. Der Anrufer konnte noch nicht ermittelt werden.

Schriesheim. (hö) Auch fünf Tage nach der anonymen Bombendrohung gegen den Mathaisemarkt kann die Polizei noch keinen Ermittlungserfolg vermelden. Dabei stellt sich die Frage, welches Sicherheitskonzept inklusive Evakuierungspläne das Rathaus für den Mathaisemarkt entwickelt hat – zumal ja am Sonntag der Festzug kontrolliert aufgelöst werden musste.

Sichtbarstes Zeichen sind die erstmals 2017 installierten Betonbarrieren – eine Folge des am 14. Juli 2016 mit einem Lastwagen verübten Anschlags in Nizza, vor allem aber der Amokfahrt am Heidelberger Bismarckplatz vom 25. Februar 2017, sechs Tage vor dem Mathaisemarkt-Beginn.

Auf eine RNZ-Anfrage teilte das Rathaus mit: "Wie bereits in den vergangenen Jahren wurde von der Stadt Schriesheim im Vorfeld des Mathaisemarkts ein Sicherheitskonzept erstellt, bei dem verschiedene Akteure (Polizei, Feuerwehr, Sanitätswachdienst) beteiligt waren." Über dessen Einzelheiten wolle man aber nichts sagen, das sei "ein öffentlich nicht zugängliches Dokument, dessen Einzelheiten nicht zur Verfügung gestellt werden können". Vor dem Mathaisemarkt würden "üblicherweise, so auch in diesem Jahr, die Bestandteile des Konzepts nochmals mit allen Beteiligten erörtert und im Detail abgestimmt". Es "stellt die Grundlage für die sichere Durchführung des Mathaisemarktes dar und greift im Falle von Störungen, Unfällen oder Notfällen während des Festbetriebs". Regelungen zur Evakuierung seien auch Bestandteil des Sicherheitskonzepts.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung