03.05.2024

Ab Mittwoch wird es bei der Talstraßensanierung ernst

Ab dem kommenden Donnerstag kann man die Schmale Seite nicht mehr hochfahren. Foto: Dorn
Ab dem kommenden Donnerstag kann man die Schmale Seite nicht mehr hochfahren. Foto: Dorn

Zweiter Abschnitt in der Schmalen Seite startet. Der Verkehr wird vor allem durch den Tunnel umgeleitet.

Schriesheim. (hö) Jetzt wird es also in der Schmalen Seite ernst: Der erste, noch relativ harmlose Bauabschnitt ist nach gut zweieinhalb Monaten fast fertig: Hier wurden im Kreuzungsbereich Weinheimer Straße/Schmale Seite neue Kanäle für Wasser und Abwasser verlegt und die Fahrbahn neu asphaltiert. In dieser Woche sollen die Arbeiten beendet sei, da geht es im Anschluss direkt an den zweiten Abschnitt – und mitten rein in den unteren Teil der Schmalen Seite bis zum Burgweg. Start ist am Donnerstag, 2. November. Die Arbeiten sollen etwa fünf Monate dauern.

Insgesamt ist die Sanierung der 330 Meter langen Schmalen Seite in fünf Abschnitte unterteilt, die sich auf insgesamt 15 bis 17 Monate erstrecken. Bleibt es bei dem Zeitplan, wäre alles Ende 2024, Anfang 2025 fertig. Aber dann folgen weitere vier Abschnitte der Talstraßensanierung, die erst in sieben Jahren beendet sein soll.

Was wird gemacht? Dieser zweite Bauabschnitt, von der Gaulsbrücke bis unterhalb der Einmündung zum Burgweg, ist der technisch anspruchsvollste: Hier wird – neben neuen Wasser- und Abwasserleitungen – vor allem ein neues Regenrückhaltebecken angelegt.

Was bedeutet das für den Verkehr? Die Schmale Seite wird auf 90 Metern zwischen der Kreuzung zur Weinheimer Straße und zum Burgweg voll gesperrt, wenn auch nur für Fahrzeuge (Fußgänger kommen immer durch). Damit kommt man jetzt nicht mehr von der Altstadt in Richtung Waldschwimmbad (vorher war das ja noch über die Zentgrafen- und Weinheimer Straße möglich). Die Gegenrichtung, also die Talstraße runter, ist von der Sperrung nicht betroffen.

Welche Umleitungen gibt es? Vor allem eine: den Branichtunnel, gerade für den Verkehr Richtung Altenbach und Ursenbach. Aber auch alle, die östlich von der Schmalen Seite wohnen und vorher dort durchgefahren sind – vor allem vom Branich –, müssen sich an die Strecke über den Tunnel gewöhnen. Dafür werden eigens Umleitungsschilder aufgestellt. Wenn der Branichtunnel vom 11. bis zum 15. Dezember nachts wegen der turnusmäßigen Reinigungsarbeiten gesperrt ist, muss man dann zwischen 20 und 5 Uhr die ganz große Umleitung über Großsachsen (L 596) fahren.

Um die Zufahrt in die umliegenden Straßen südlich der Talstraße (also am Hang der Strahlenburg) zu gewährleisten, gibt es diese kleinräumigen Verkehrsregelungen: In der Schmalen Seite, zwischen Hausnummer 13 und 43, wird die bisherige Einbahnstraßenregelung umgekehrt: Man fährt also durch die Talstraße rein. Im Burgweg wird eine Einbahnstraße von der Kreuzung der Strahlenberger Straße kommend bis zum Huberweg eingerichtet. Die bisherige Einbahnstraße vom Rappenbuckelweg zur Strahlenburger Straße entfällt. Im gesamten Rappenbuckelweg wird entgegen der bisherigen Einbahnstraßenregelung eine neue Einbahnstraße von der Talstraße bis zum Burgweg eingerichtet.

Und die Busse? In Richtung Altenbach gibt es statt der Haltestelle "Rathaus" eine neue in der Bismarckstraße/Festplatz. Damit der Bus durchkommt, darf man in Teilen der Zentgrafenstraße, des Rappenbuckelwegs und des Huberwegs nicht parken. Die Haltestellen "Edelstein", "Ludwigstal" und "Weites Tal" entfallen. Für Busse in Richtung Schriesheim ändert sich nichts.

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung