Weinheim hingegen ist mit seiner Kühle-Orte-Karte und mehreren Trinkwasserbrunnen schon weiter.
Schriesheim. (hö) Seit dem Wochenende hat eine Hitzewelle Deutschland im Griff. Doch auf solch extreme Temperaturen ist die Stadt nicht gut vorbereitet. Auf der städtischen Homepage gibt es keine Tipps, was man gegen die Hitze tun kann oder wo man einen kühlen Ort finden könnte.
Einen Hitzeschutzplan für die Stadt befürworten die meisten Parteien – bis auf FDP (die aber für mehr Beschattung ist), BgS und AfD, wie ein Fragebogen der RNZ vor der Kommunalwahl ergeben hat. Die Freien Wähler sind beispielsweise zwar für einen solchen Plan, aber nur, wenn es im Rathaus dafür genügend personelle Ressourcen gäbe; die CDU erklärte, ihres Wissens sei schon einer in Arbeit.
Eine RNZ-Anfrage konnte auf die Schnelle die Stadtverwaltung nicht beantworten. Wie dem auch sei: Bisher fordert nur die Grüne Liste, die auch einen Trinkwasserbrunnen vorgeschlagen hatte, einen Hitzeschutzplan – wie im Mitteilungsblatt letzte Woche.
Anders ist die Lage in Weinheim: Dort gibt es nicht nur einen vom Stadtseniorenrat herausgegebenen "Hitzeknigge", sondern auch eine Karte mit schattigen oder kühlen Orten – wie Parks, Kirchen, Waidsee oder Freibad. Klimatisierte Räume gibt es – bis auf die Stadtbibliothek – nicht. Hier steht (neben dem Dürreplatz) auch einer der beiden Weinheimer Trinkwasserbrunnen.
