Polizei, Rettungsdienst und Brandschützer eilten zum Unfallort. Weitere Einsätze wegen Rauchmelder, Wasserschaden und medizinischem Notfall.
Schriesheim. (RNZ) Feuerwehrleute haben am frühen Samstagnachmittag eine Autofahrerin aus ihrem auf der Seite liegenden Wagen gerettet. Die Einsatzkräfte waren um 13.58 Uhr alarmiert worden und in die Ladenburger Straße geeilt. Dort war der Unfallwagen auf die Seite gekippt und hatte dabei noch ein parkendes Auto beschädigt. Die Fahrerin befand sich noch in ihrem Auto und war eingeschlossen. Der Grund für das Unglück ist laut Feuerwehr bislang unklar.
Die Einsatzkräfte sicherten das Auto zunächst, um es vor einem weiteren Kippen zu bewahren. Sie verschafften sich außerdem Zugang zum Inneren des Wagens und betreuten die darin eingepferchte Frau. Weitere Kräfte sperrten die Straße ab und stellten den Brandschutz her. Um besser an die verunfallte Autofahrerin heranzukommen und eine möglichst schonende Rettung vornehmen zu können, entfernte die Feuerwehr die Frontscheibe des Wagens. Schließlich befreite man die Frau mittels eines Rettungsbretts. Dann übernahmen die Mitarbeiter eines Rettungsdiensts.
Nach ersten Erkenntnissen sei die Fahrerin leicht verletzt worden; alles Weitere müssten jedoch die Experten im Krankenhaus abklären, teilt die Feuerwehr mit. Die Brandschützer hatten 21 Kräfte und fünf Fahrzeuge im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit vier Mitarbeitern und zwei Fahrzeugen zum Unglücksort gekommen, eines davon transportierte den Notarzt. Die Polizei war mit einem Streifenwagen an der Einsatzstelle. Nun ermitteln die Beamten, wie der Unfall geschehen konnte. Während des Einsatzes musste die Ladenburger Straße zwischen der Landstraße und der Max-Planck-Straße gesperrt werden. Betroffen hiervon war auch der Linienbusverkehr.
Bereits am Freitag hatte die Freiwillige Feuerwehr zweimal ausrücken müssen. Eine ausgelöste Brandmeldeanlage rief die Wehr am Nachmittag um 15.13 Uhr an der Mehrzweckhalle auf den Plan. Die Alarmierung ging auf einen Rauchmelder im Umkleidebereich zurück. Auch die Feuerwehrleute bemerkten dort leichten Brandgeruch und kontrollierten die Zwischendecke. Sie konnten aber keine Auffälligkeiten feststellen. Allerdings liefen auf dem Dach des betroffenen Bereichs Sanierungsarbeiten, wobei auch Bitumenschweißarbeiten ausgeführt wurden. Dabei bildete sich offenbar Rauch, der in den Lüftungsschacht zog und den Melder auslöste. Nach einer abschließenden Kontrolle gab die Feuerwehr die Halle wieder frei.
Der nächste Einsatz wartete am Freitagabend in der Talstraße; in einem der dortigen Wohnhäuser war ein Wasserschaden aufgetreten: Ein Wasserrohrbruch hatte den Keller auf rund 40 Quadratmetern unter Wasser gesetzt, die Flüssigkeit stand etwa 30 Zentimeter hoch und drückte beim Eintreffen der Feuerwehr von außen in den Keller.
Die Kräfte hielten den Wasserstand zunächst mit einer Tauchpumpe. Als die Wasserversorgungsgesellschaft Schriesheim die Leitung abgesperrt hatte, konnte das Wasser vollends abgepumpt und abgesaugt werden. Nach gut einer Stunde war der Einsatz für die Feuerwehr beendet. Zu ihrem 200. Einsatz des Jahres wurde die Feuerwehr am Sonntagmorgen um 8.27 Uhr geholt. In der Mannheimer Straße unterstützten die Kräfte per Drehleiter eine Rettungsaktion wegen eines medizinischen Notfalls.
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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung