25.04.2024

Das "Weihnachtshaus" ist die Attraktion für Kinder

Mit besonderer Leidenschaft und Liebe zum Detail hat Mihai Haag sein Haus an der Ecke Schönauer Straße/Zentgrafenstraße weihnachtlich dekoriert (und vor allem beleuchtet) – sehr zur Freude der Kinder. Allerdings baut er an diesem Wochenende alles wieder ab. Foto: Dorn
Mit besonderer Leidenschaft und Liebe zum Detail hat Mihai Haag sein Haus an der Ecke Schönauer Straße/Zentgrafenstraße weihnachtlich dekoriert (und vor allem beleuchtet) – sehr zur Freude der Kinder. Allerdings baut er an diesem Wochenende alles wieder ab. Foto: Dorn

Mihai Haag illuminiert sein Haus seit sieben Jahren zur Weihnachtszeit und schafft damit einen echten Hingucker.

Schriesheim. (hö) Es gibt ein ganz besonderes Weihnachtshaus in der Stadt, das für viele Kinder die Attraktion ist – und manche behaupten sogar, ohne diese Beleuchtung könne es nicht richtig Weihnachten werden. Dass das Haus an der Ecke Schönauer Straße/Zentgrafenstraße immer so hübsch illuminiert ist, dafür sorgt seit sieben Jahren Mihai Haag.

Er wohnte vorher in Mannheim und dekorierte dort schon gern seine Fenster weihnachtlich. Als er nach Schriesheim zog, baute er diese Leidenschaft kontinuierlich aus: "Ich hatte mir vorgenommen: Hier machst Du es besser."

Zumal er ja nach und nach merkte, wie viel Spaß die Kinder aus der Nachbarschaft an dem "Weihnachtshaus" hatten. Und nicht nur die: "Manchmal kommen Leute von richtig weit her. Erst neulich welche vom Bodensee", hat Haag beobachtet. Und fast wie bestellt, kam zum Vor-Ort-Termin der RNZ eine Mutter mit ihren beiden Kindern, deren regelmäßiges Ziel auf dem Abendspaziergang Haags Haus ist: "Wir warten jedes Jahr drauf, dass es wieder die Beleuchtung gibt. Wir finden das toll."

Auf die Kosten schaut er nicht

Tatsächlich ist es Haag erst einmal passiert, dass er die Kinder enttäuschen musste: "Da war ich in der Reha und habe die Sachen erst später angebracht. Und prompt haben alle gefragt, was los ist." In der Regel dekoriert Haag Fassade und Garten Ende November, Anfang Dezember, gut zwei Wochen braucht er alles in allem dazu: "Kommt immer auf das Wetter drauf an."

Schluss ist immer so gegen Dreikönig; am Wochenende will er die vielen Lichter abbauen. Die verstaut er gut – und muss natürlich alles beschriften, damit er sich in der nächsten Saison wieder zurechtfindet. Wobei es ab und an "Verluste" geben kann – wie den lebensgroßen Weihnachtsmann, der in diesem Jahr nicht leuchtet: "Der kann sogar singen", lacht Haag. Aber der Stecker ist kaputt. Ein Sturm hat auch schon mal das Rentier umgeworfen, und gelegentlich werden die Kabel hart und brüchig.

Aber machen ihm die momentan so hohen Energiekosten nicht doch zu schaffen? "Ich habe nie auf den Preis geachtet und nie nachgerechnet – ich glaube nicht, dass mich das alles ärmer macht. Denn ich weiß ja, wie sehr sich die Kinder drauf freuen."

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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung