
Die Feuerwehr musste einen kräftezehrenden Einsatz im Gewann Baret meistern. Besonders die Wasserversorgung war dabei schwierig.
Schriesheim. (RNZ) Zum Teil arbeitsintensive Einsätze haben die Schriesheimer Feuerwehr am Wochenende auf Trab gehalten. Das berichtete Kommandant Oliver Scherer am Sonntagnachmittag.
So rückten die Einsatzkräfte am Samstagabend um 21.45 Uhr in das Gebiet zwischen Schriesheim und Leutershausen aus. Schon von Weitem war am Waldrand im Gewann Baret der Schein eines Feuers zu sehen: Mehrere Ster (Raummeter) eines Holzlagers standen in Brand.
Daraufhin wurde die Alarmstufe erhöht, weitere Kräfte der Feuerwehr Schriesheim rückten nach. Kräfte mit Atemschutzausrüstung löschten aus zwei Rohren gleichzeitig, um eine Ausbreitung der Flammen auf den trockenen Wald zu verhindern. Die dazu notwendige Wasserversorgung war schwer zu gewährleisten. Tanklöschfahrzeuge pendelten hin und her, außerdem legte man eine rund 250 Meter lange Schlauchleitung.
Da sich die Feuerwehr Dossenheim parallel hierzu ebenfalls im Einsatz befand, wurde noch das Tanklöschfahrzeug von der Nachbarwehr zur Unterstützung angefordert. Nach gut einer Stunde war das Feuer aus.
Nach den Aufräumarbeiten war der zweieinhalbstündige Einsatz beendet. 25 Feuerwehrkräfte waren mit sechs Fahrzeugen vor Ort. Die Polizei untersucht nun die Ursache des Brandes. Der Sachschaden wird auf rund 2000 Euro geschätzt.
Drehleiter-Einsatz mitten in der Nacht: Nur kurze Zeit, nachdem sie wieder zu Hause waren, bekamen die ehrenamtlichen Rettungskräfte um 2.55 Uhr eine weitere Alarmierung.
In Leutershausen wurde die Schriesheimer Drehleiter gebraucht, um einen Mann aus dem Dachgeschoss eines Wohnhauses zu transportieren.
Der Patient hatte einen medizinischen Notfall erlitten. Dieser Einsatz dauerte eine knappe Stunde.
Rettung im Steinbruch: Weil sich eine Frau beim Klettern im alten Steinbruch verletzt hatte, war die Feuerwehr am frühen Sonntagnachmittag um 13.14 Uhr erneut gefordert. Die Sportlerin war auf Ebene 3 aus rund eineinhalb Metern Höhe abgerutscht.
Die Feuerwehr betreute die Patientin, bis der Rettungsdienst eintraf. Dieser wurde von Kräften der Wehr an die Einsatzstelle gelotst. Die Kletterin wurde mit dem flexiblen All-Terrain-Vehicle (ATV) und dem Patiententransportanhänger zum Rettungswagen gebracht.
Nach Angaben der Feuerwehr hat sie leichte Verletzungen erlitten, konnte das Gelände aber nicht selbstständig verlassen.
Aufmerksamer Autofahrer verhinderte Schlimmeres: Bereits am Donnerstag hat ein Autofahrer den Brand einer Dachrinne in der Talstraße so rechtzeitig bemerkt und gemeldet, dass alles glimpflich ausging. Die Einsatzkräfte rückten um 17.02 Uhr zu der betroffenen Wohneinrichtung und deren überraschten Bewohnern aus.
Per Kleinlöschgerät wurde der Schwelbrand gelöscht. Zur Kontrolle öffnete die Wehr Teile der Dachabdeckung und setzte eine Wärmebildkamera ein. Nennenswerte Schäden entstanden nicht.
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Autor: Rhein-Neckar-Zeitung